Runenbefragung zum Frühlingsbeginn 2020

Das Frühlingsfest,…nein eigentlich, das Ziehen der Odinsrune ( der leere Stein) am Wochenende, hat mich dazu bewogen ein Runenorakel zu legen und es für mich zu deuten. Es liegt mir nichts daran die Zukunft vorauszusehen, nein…vielmehr sind mir die Runen willkommene Helfer, Situationen aus einer breiteren Sichtweise zu betrachten.

Mit dieser Legung der Runen möchte ich neue Gedankenanstösse, in Zeiten der Massnahmen rund um das Covid-19, erhalten und mehr Klarheit für mich erfahren.

Ich beginne mit der jüngsten Vergangenheit dort liegt ja der leerer Runenstein, die „Odinsrune“, und weist auf eine Unsicherheit hin sich dem Urvertrauen hinzugeben, Kontrolle zu verlieren – gleich einem Sprung ins Leere.

„Vertrauen ist der Schlüssel zur schöpferischen Kraft des Universums.“

„Ansuz“ in seiner umgekehrten Form, soll mich selbst im Jetzt darstellen. Es drückt ein Gefühl des Mangels an vollständiger Kommunikation aus, zu wenig Klarheit für richtige Entscheidungen. Ein gewissen Widerstand steht im Raum, angebotene Lösungen anzunehmen und umzusetzen. Die Rune mahnt die positiven Aspekte einer misslichen Lage nicht außer acht zu lassen!

„Was auch geschieht, es geschieht zum richtigen Zeitpunkt auf Deinem Weg!“

nach Ralph Blum

Nun, es ist schwer, Positives zu sehen, in Zeiten, die mir in diesem Ausmaß noch nie zugemutet waren. Selbst wenn die Entschleunigung unseres Leben uns sicher gut tut, so steigt auch die Angst vor den langfristigen Folgen und Veränderungen. Ich habe keine Erfahrungswerte auf die ich zurück greifen kann.

„Gebo“, die Partnerschaftsrune, der Einigkeit und nahender Vereinigung, steht in meiner nahen Zukunft. Eigentlich eine fantastische Aussicht, die mir wieder das Geschenk der Freiheit und Leichtigkeit für Offenheit, Ausdauer und konsequentem Handeln vor Augen hält. Wir werden jene Partnerschaften erkennen die Wert und Bestand haben, egal ob auf privater oder beruflicher Ebene. Diese Krise, die alle betrifft, wird uns näher zusammenrücken lassen.

Die Grundlage meiner Frage heute wird durch „Eihwaz“ ausgedrückt. Sie zeigt mir sehr schön die Blockaden und Verzögerung auf meinem Weg durch die derzeitige Lage, sagt aber auch, dass ich Kraft und Weiterentwicklung aus dieser Prüfung ziehen werde. Es bringt aber nichts, derzeit allzu sehr vorwärts zu drängen und sich zu bemühen Dinge zu erzwingen, die wir nicht in der Hand haben.

„Geduld ist gefragt! Es ist so, als wenn wir darauf warten, dass sich eine Kanne mit Wasser füllt!
Ungeduld ist hier nicht hilfreich – beschleunigt das Resultat nicht!“

Durchhaltevermögen, sowie gute Voraussicht und die richtigen Entscheidungen, sind die besten Helfer zu dieser Zeit. Wir befinden uns in einer bedeutungsvollen Phase und einer Prüfung an uns selbst. Treffen wir also mutige Entscheidungen, ernsthaft, mit angemessener Gelassenheit und kommen wir ins notwendige Handeln, wenns soweit ist, auch wenn es unbequem sein mag.

„Hagalaz“ liegt auf der Position der Herausforderung, die es zu überwinden gilt.
Sie deutet auf elementare Zerstörung und Geschehnisse hin, die außerhalb unserer Kontrolle liegen! Einige meiner Pläne werden durchkreuzt und sich gleichsam in Luft auflösen. Ich werde wachgerüttelt, in meinem Gefühl von Sicherheit, in meiner Arbeit, vielleicht sogar in meinen Glaubensinhalten erschüttert.

Unsere innere Kraft selbst, alles was wir bisher gelernt haben und können, wird uns den Weg in die Zukunft weisen, nachdem uns Selbstverständliches genommen wurde. Hab keine Angst!
Das was gerade passiert bedeuten nichts Banales, sondern einen tiefen Einschnitt, aus dem aber auch großes Wachstum auf vielen Ebenen entsteht,..vor allem auf der persönlichen.

Schlussendlich liegt „Sowelo“, auf der Position des „best möglichen Resultates“, bezogen auf die Entwicklung der befragten Situation! Das lässt mich irgendwie erleichtert aufatmen, weil sie mir genau das in Aussicht stellt, was unsere wahre, innere Natur in ihrer Ganzheit braucht.

Der Ausweg aus dieser Prüfung wird uns sehr klar ersichtlich und dennoch individuell angezeigt werden und eine Phase der Regeneration und erneuter energetischer Aufladung wird stattfinden.
Individuell, weil manche von uns eher im Rückzug, Energieräuber meiden werden müssen, während andere sich neuen Einflüssen mehr öffnen sollten um den best möglichen Ausgang aus der Situation für sich zu finden.

Die Kraft dafür wird uns jedoch in mehr als ausreichender Fülle zur Verfügung stehen und wenn nicht viel wichtiger, die Erkenntnis was zu tun ist!
Trotzdem sollten wir mit dieser Quelle der Energie stehts maßvoll umgehen, sie mutig aber fokkusiert für unser Ziel einsetzen,…fließe, statt erzwingen im Prozess dieser Erneuerung.

„Nicht unsere eigene Kraft ist entscheidend, sondern die universelle, schöpferische Energie die durch uns fließt!“

magicofpassions

Fazit:

Was darf ich nun mitnehmen, aus dieser Gedankenarbeit, an Erkenntnis?

Im Grunde Festigung in meiner Einschätzung, dass es sich um nichts Banales handelt, wir nicht übertreiben in unseren Maßnahmen und dass tiefgreifende Veränderungen unser Leben durcheinandergewirbelt.

Wir werden all unsere Fähigkeiten benötigen um neu aufzubauen was gerade verloren geht. Ich habe aber auch die Chance, alteingesessene Gewohnheiten zu verändern, zu modernisieren oder sogar mein Leben in mehr als einem Bereich neu zu gestalten. Das liegt in der Natur solcher tiefgreifender Ereignisse! Unvorhergesehene Rückschläge, Mühe, aber auch Chancen, je nachdem ob wir uns als Designer unsere Daseins annehmen oder nicht.

Die Kraft um das zu bewältigen ist bereits ein Teil von mir und es wird immer wieder mal Phasen der Entspannung geben um meine Batterien aufzuladen. Ich mache mir allerdings auch nichts vor,…

Ich werde warten, auch wenn ich ungeduldig sein mag. Werde Entscheidungen zur rechten Zeit treffen, selbst wenn sie mich zweifeln lassen. Werde ausdauernd sein, obwohl ich machmal erschöpft sein werde. Ich werde mir selbst helfen und dann anderen kraftvoll unter die Arme greifen. Ich werde die Maßnahmen, die unsere Gemeinschaft schützen sollen, mittragen so gut ich kann.

Aber allem voran bin ich achtsam, um im richtigen Zeitpunkt zu handeln, um Wegweiser und Chancen zu erkennen, um zu Entscheiden was richtig für mich ist. Ich bin achtsam um Ängsten einhalt zu gebieten, denn meine positive Einstellung ist mir ein weitaus kraftvoller Helfer als die Furcht.

Ich vertraue, in mich, in meine Fähigkeiten, in mein nahes Umfeld, in eine höhere Macht die mich stärkt…die uns alle versorgt. Ich denke wir brauchen so etwas wie unser Urvertrauen mehr als je zuvor in diesen angesapnnten Zeiten!

In diesem Moment sind viele von uns zum abwarten verdonnert. Nutzen wir die Zeit ernsthaft zur Regeneration, aber auch um uns bestmöglich auf das bevorstehende Morgen vorzubereiten und um uns neu mit unserer Familie und Gemeinschaft innig zu verbinden.

„Tanken wir Energie, mental, emotional und vital, um bestmöglich gerüstet zu sein…und erlauben wir unseren Ängsten nicht das Ruder unseres Lebens zu übernehmen. Vertrauen wir vielmehr in das, was in uns steckt, in starke Partnerschaften und unsere Begeisterung am Leben!“

magicofpassions

Zu guter Letzt, möchte ich darauf hinweisen, dass dies keine allgemeine Legung ist, sondern für mich selbst und meine individuelle Situation.
Dennoch freut es mich, falls Ihr für Euch inspirierende Gedanken, Optimismus oder passende Stellen die vielleicht weiterhelfen, mitnehmen könnt.

Seid stark und kreativ in der Planung und Umsetzung Eurer Zukunft, bleibt gesund und achtet auf Euer nächstes Umfeld!
Organisiert Eure Community und überlegt wie Ihr regional mit Euren Werten und Fähigkeiten unterstützen könnt.

Danke für Eure Zeit und alles Gute auf eurem Weg

Euer Bernhard

Gedanken zum Frühlingsbeginn

Man merkt schon sehr deutlich, dass er da ist, der Frühling und die Tagundnachtgleiche am 20.März 2020 hat das sozusagen manifestiert.
Am 21.März feiern wir das Frühlingsfest – Alban Eiler – „Licht der Erde“, wie es die Neo-Druiden nennen oder das Ostara des germanischen Neuheidentums.

Wie auch immer, es ist eine Zeit des Aufbruchs, Erwachen aus dem Winterruhe. Pläne die in der kalten Jahreszeit geschmiedet wurden drängen jetzt auf Umsetzung. Wir wollen raus, wir wollen Neues erschaffen, das Winterfell abwerfen und uns kreativ verwirklichen.

Dieses Jahr hält uns aber die Krise um die Corona Pandemie in Atem und lähmt unseren Enthusiasmus, lässt uns hadern was richtig und falsches Handeln ist, zwingt uns zur Geduld, bremst uns gleichsam aus.

Auch ich mache mir Gedanken, geb mir Mühe der Situation mit entsprechender Ernsthaftigkeit zu begegnen und das für mich richtige zu tun. Ich glaube fest daran, dass man in jeder Situation die Chancen nutzen soll, den Herausforderungen mutig begegnen muss und die Dinge die man nicht ändern kann möglichst gelassen hinnimmt – Punkt.

Ich habe heute Nauthiz gezogen und das gab mir Anlass über Notwendigkeit und unsere derzeitigen Lage zu reflektieren.

Nauthiz, die Rune die Zwang, Härte, die Ursache menschlicher Sorge, Notwendigkeit ausdrückt, aber auch ein guter Lehrer dafür ist, was getan werden muß.

Ich mag den Gedanken, dass das Universum kein Gut und Böse im ethischen Sinn kennt, sondern alles Polarität braucht. In der Natur gibt es kein Gut oder Schlecht, so wie wir es empfinden, sondern nur, je nach Situation, mehr oder weniger Vorteilhaftes. Aber immer ist das, was gerade stattfindet Teil des ewigen Zyklus des Lebens, notwendig und niemals völlig grundlos.

In unserer derzeitigen Situation zwingt uns das sich ausbreitende Covid-19 Virus in die Isolation, in die „Enge“ unserer Behausungen und wir empfinden es als teils unzumutbare Einschränkung. Warum empfinden wir das eigentlich so? Ist das nicht unser geliebter Rückzugsort unsere Festung, mit dem wir Sicherheit und Wohlbefinden verbinden?

Durch die Maßnahmen, die uns die Pandemie aufzwingt, erfahren wir einmal mehr sehr bewusst unser eigenes, einmaliges Wesen und unsere individuellen Bedürfnisse. Was für den einen angenehm, entspannend, beschützend ist, empfindet der andere als beklemmend und bedrückend.
Wie so oft nehmen wir überwiegend, kopfgesteuert mental war – denn unsere emotionalen Bauchgefühl trauen wir zumeist weniger als der Logik.

Statt sich zu sagen, „Ich schütze mich und meine Mitmenschen, indem ich zuhause bleibe, an meinem Lieblingsort, den ich mir so gestaltet habe wie ich mich wohlfühle, der mir vertraut ist“, empfinden viele, „ich bin in meiner Freiheit zu entscheiden eingeschränkt, muss zuhause bleiben, muss mich mit mir selbst und der Situation beschäftigen.“

Ja,…das wir heute konsequent sind ist notwendig, schränkt unseren Aktionsradius ein, aber es gibt eben eine Ursache, die uns zu richtigem Handeln zwingt, zu unserm eigenen Wohl, zur Bewältigung dessen was uns derzeit große Sorgen bereitet.

Nichts anderes sagt mir heute Nauthiz, weist mich auf die „Dringlichkeit“ zur Anpassung meiner Gewohnheiten hin, auf die notwendigen Schritte zur Überwindung der unvorteilhaften Situation in der wir uns befinden, und lässt mich nachdenken…

…nachdenken, warum wir immer wieder in negativen Glaubenssätzen verharren?

Wir sind gar nicht in unserer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt, wir haben uns vielmehr dafür entschieden uns zu schützen und das Beste in und aus dieser Situation zu machen, in dem wir gemeinschaftlich die notwendigen Maßnahmen mit tragen…also ich zumindest schon!

Ja es ist ungewohnt, ja es wird weitreichende Folgen geben, mit denen wir zurechtkommen müssen,…aber eins nach dem anderen. Wir schaffen das!
Bis dahin begegnet der Entschleunigung Eures Lebens bewusst, plant Eure Zukunft, bereitet vor, hört nicht auf zu leben…und begrüßt den neuen Frühling mit beiden Armen!

Alles Gute und passt gut auf Euch auf

Euer Bernhard